Louwrens Langevoort | Gesamtleiter von ACHT BRÜCKEN, Intendant der Kölner Philharmonie
Hermann-Christoph Müller | Mitglied der Künstlerischen Leitung von ACHT BRÜCKEN, Referent für Musik der Stadt Köln



ACHT BRÜCKEN

Samuel Beckett stammte aus einer wohlhabenden protestantischen Familie, genoss eine solide gymnasiale Ausbildung, studierte Philologie in Dublin und war ein leidenschaftlicher Musikliebhaber. Seine Vorliebe galt den Sonaten von Haydn und Beethoven, die er selbst auf dem Klavier spielte, und den Werken von Chopin und Schubert. Liiert und später verheiratet war er mit der Pianistin Suzanne Déchevaux-Dumesnil. Gemeinsam besuchten sie in den fünfziger Jahren Konzerte mit zeitgenössischer Musik. Und umgekehrt? Zahlreiche bedeutende Komponisten haben sich mit dem literarischen Schaffen Becketts auseinandergesetzt und Rückschlüsse für ihr eigenes Schaffen daraus gezogen. Man denke an Luciano Berio, Morton Feldman oder Rebecca Saunders, die ihren Werken Zitate von Beckett voranstellt. Was aber macht die Faszination der enigmatischen Texte aus? Wir machen uns in „Warten auf Godot“ auf die Suche nach Antworten.