Nicola Benedetti | Violine
WDR Rundfunkchor
Nicolas Fink | Einstudierung
WDR Sinfonieorchester
Cristian Măcelaru | Dirigent
Martin Zingsheim | Moderation


György Ligeti
Clocks and Clouds (1972–73)
für 12-stimmigen Frauenchor und Orchester

Claude Vivier
Orion (1979)
für Orchester

György Ligeti
Atmosphères (1961)
für großes Orchester

Pause

Mark Simpson
Violin Concerto (2020–21)
für Violine und Orchester
Kompositionsauftrag des WDR, London Symphony Orchestra, Royal Scottish National Orchestra und Cincinnati Symphony Orchestra
Deutsche Erstaufführung


Das Konzert wird von WDR 3 live übertragen und kann im Anschluss für 30 Tage auf wdr3.de nachgehört werden.


Westdeutscher Rundfunk

Komponieren in Zeiten der Pandemie: Mark Simpsons ungemein farbintensives Violinkonzert für Nicola Benedetti zeigt deutliche Spuren seiner Entstehung. Der eröffnende Klagegesang steht dafür, aber auch das Tarantella-Finale mit seiner wilden Entladung der im Lockdown angestauten Energien. Claude Viviers Musik lässt an Folklore aus einem erträumten asiatischen Land denken, oder gar – der Titel »Orion« suggeriert es – von einem anderen Stern. Das Bild verschiedenfarbiger Wolken könnte György Ligetis »Atmosphères« beschreiben: Innerlich kaum merklich bewegt, verändern sie als Ganze ihre Gestalt, durchdringen, vermischen, verfärben sich. Dagegen geht es in »Clocks and Clouds« um Übergänge zwischen solchen Klangwolken und präzise tickenden Rhythmen, zwischen komplexer Mechanik und einer traumhaft-fantastischen Qualität.