WDR Rundfunkchor
Nicolas Fink | Dirigent
Lisa Koenig | Moderation


Peter Eötvös
Drei Aphorismen von Heinrich Heine (2021)
für 4-8-stimmigen gemischten Chor a cappella
Kompositionsauftrag des WDR
Deutsche Erstaufführung

Gordon Kampe
Gespenster und Fahnen (2021)
für achtstimmigen gemischten Chor und Zuspielungen
Kompositionsauftrag von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln
Uraufführung


Ende gegen 12:30


Das Konzert wird vom WDR für den Hörfunk aufgezeichnet und kann am 15. Mai im Radio und anschließend für 30 Tage auf wdr3.de nachgehört werden.


Westdeutscher Rundfunk in Kooperation mit ACHT BRÜCKEN

»Ich bin ein akademischer Komponist«, bekannte Gordon Kampe vor einigen Jahren in seiner Kolumne für die Neue Musikzeitung, sogar »mit Begeisterung!«, wie er noch betonte, aber auch mit einem gehörigen Schuss Ironie, wie man weiß, die gehört schließlich zu seinen Markenzeichen, als Komponist und als Kolumnist, auf dem Papier wie auf dem Notenblatt. Seine »Gespenster und Fahnen« für mehrstimmigen Chor lassen bei schillerndem Klangfarbenspiel turbulente Verdichtungen und verblüffende Pointen erwarten. Wird das akademisch? Oder polemisch? Wie auch immer: »Das ist schön bei den Deutschen«, wusste schon Heinrich Heine: »Keiner ist so verrückt, dass er nicht einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht«. In diesem Sinn hat der große Peter Eötvös diesen und zwei weitere Aphorismen des romantischen Zynikers für A-cappella-Chor gesetzt. Perfekter Auftakt zu einem Konzert voll Witz und Hintersinn.